Liebe Menschen,
Geflüchtete an der europäischen Außengrenze, nicht nur in Griechenland oder Spanien, werden unmenschlich behandelt und stehen oftmals unter Lebensgefahr. Seit mehreren Wochen harren viele tausende Menschen an der polnischen Außengrenze zu Belarus aus – in der Kälte, ohne Schutz, ohne Essen oder Trinken. Sie sind täglich dem Druck von belarussischen und polnischen Einsatzkräften ausgesetzt.
Frauen, Kinder, Männer mit dem Wunsch auf ein menschenwürdiges Dasein werden einmal mehr zum Spielball internationaler Machtspiele. Die EU darf sich nicht mehr erpressen lassen. Die EU muss endlich ihren eigenen Werten gerecht werden und Humanität mit denjenigen zeigen, die am schwächsten und gefährdetsten sind. Deshalb rufen wir, als Verbund von lokalen ehrenamtlichen Organisationen, zur Solidarität mit den Menschen an den europäischen Außengrenzen/mit allen Menschen auf der Flucht auf. Dieses Anliegen möchten wir bei einer solidarischen Mahnwache am Samstag, dem 11.12, um 14 Uhr auf der Marktstätte auf die Straße tragen.
Wir fordern entschlossenes Handeln der Bundesregierung auf europäischer Ebene, um eine solidarischen und humanitäre Aufnahme der Geflüchteten in Not an der polnischen Außengrenzen zu ermöglichen. Wir fordern die Bundesregierung und die EU auf, nicht wegzuschauen und die inhumanen Zustände nicht zu akzeptieren. Wir fordern ein entschiedenes demokratisches Entgegenstellen gegen die diktatorischen Erpressungen aus Belarus. Ohne eine rasche und unkomplizierte Aufnahme kann die schlimme Lage der Geflüchteten nicht gelöst werden.
Kommt vorbei und zeigt euch solidarisch!
Beachtet die Corona-Bestimmungen, denkt an eure Masken und haltet ausreichend Abstand.