Zusammen mit Nahostexperte Rudolf Rogg (Diplom Forstingenieur und Diplom Soziologe) laden wir zu einem Vortrag mit anschließendem Gespräch zur Lage im Westjordanland seit den Hamas Terrorattacken am 7. Oktober und davor ein.
Schwerpunkt des Vortrags ist die Alltagsdiskriminierung von Palästinenser:innen im Westjordanland. Dabei beleuchtet Rogg insbesondere die Lebenswelten von palästinensischen Landwirt:innen, deren Existenz durch schleichende Formen der Gewalt – israelische Siedler:innengewalt und staatlich ungehinderter Landraub – bedroht ist. Des Weiteren wird Rogg immer wieder auf die israelische Hydrohegemonie zu sprechen kommen, also das regionale Ungleichgewicht, Wasserressourcen zu verteilen und zu kontrollieren.
Rudolf Rogg war von 2009-2016 Landesdirektor für die Palästinensischen Gebiete bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), von 2016-2020 Abteilungsleiter der GIZ für den Nahen und Mittleren Osten, seit 2020 ist er Mitglied der Nahostkommission der internationalen katholischen Friedensbewegung Pax Christi und 2023 war er als Konflikt Beobachter des Weltkirchenrates tätig.