Wie sieht ein Alltag aus, der von Krieg und Zerstörung gezeichnet ist? Dieser Frage ist der litauische Regisseur Mantas Kvedaravičius in seiner Dokumentation MARIUPOLIS nachgegangen.
Schauplatz des Films ist die ostukrainische Stadt Mariupol im Jahr 2014. Sie scheint auf den ersten Blick ruhig zu sein. Doch die naheliegende Konfliktlinie zwischen prorussischen Rebellen und der ukrainischen Armee dringt immer mehr in den Alltag der Menschen ein.
Mariupol war einst und ist nach wie vor ein wichtiges Zentrum der griechischen Minderheit in der Ukraine. Kvedaravičius porträtiert ihr Dasein zwischen Widerstand und Gleichgültigkeit und zeichnet ein poetisches, manchmal aber auch absurdes Bild vom Leben im Konfliktgebiet.
Amnesty zeigt mit dem Ukrainischen Verein Konstanz den Film (ukrainische Originalversion mit englischen Untertiteln) im Zebra-Kino. Es gibt vorab eine Einführung und anschließend sind die Zuschauer*innen eingeladen, die Dokumentation in einer informellen Runde gemeinsam zu reflektieren.